Infoveranstaltung der Polizei zur Cyberkriminalität


„Wenn sich die Eltern nicht auskennen, wird das nichts mit der Sicherheit im Internet“ 

Vergangenen Dienstag informierte Ralf Liebrecht, Polizeikommissar des Polizeipräsidiums Ulms, zahlreiche Eltern der FSG über die Gefahren der Handynutzung im Zusammenhang mit Apps wie What’s App oder TikTok und das Thema Cybergrooming. 

Bevor Jugendliche heute allein ein Fahrzeug lenken dürfen, begleiten die Eltern sie häufig im Rahmen des „Begleiteten Fahrens ab 17“. Jugendliche gewinnen dadurch mehr Sicherheit. Doch wie schaut es beim Thema Handy aus? Oftmals ist das Handy am Einschulungstag in der Schultüte, die Eltern installieren eventuell noch eine Kinderschutzsoftware, doch damit endet dann leider auch die Begleitung. Liebrecht mahnt, mit den Kindern Regeln für die Handynutzung zu vereinbaren und sich gemeinsam regelmäßig die Chat- und Suchverläufe anzuschauen. So können frühzeitig verbotene Inhalte erkannt und die Mediennutzung kann angeleitet werden. 

Die Privatsphäre der Kinder und Jugendlichen liegt Ralf Liebrecht besonders am Herzen. Nicht nur durch die Verwaltung der Handyeinstellungen, sondern auch durch einen verantwortungsvollen Umgang der Eltern und Großeltern mit Fotos.

Im Umgang mit Cybergrooming sei es vor allem wichtig, die Strategien der Täter und Täterinnen zu kennen, welche meist über einen längeren Zeitraum versuchen Vertrauen zu dem Kind aufzubauen, indem sie beispielsweise Komplimente machen, Geschenke versprechen oder Druck aufbauen, um zu bekommen, was sie wollen.

Zum Schutz der Kinder ist es daher wichtig, ihnen zu vermitteln: Gehe nicht mit Fremden mit – Nimm nichts von Fremden an – Chatte oder telefoniere nicht mit Fremden – schicke niemandem private Bilder.


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